Soziale Arbeit in transnationalen Sozialräumen/ZEFIR-Materialien Bd. 13: Ergebnisse aus Plovdiv-Stolipinovo
Synopsis
Seit nunmehr vierzehn Jahren sind Rumänien und Bulgarien Mitgliedstaaten der Europäischen Union und seit 2014 besteht die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Staatsbürger*innen beider Länder. Nicht zuletzt durch die Freizügigkeitsregelungen, von denen auch Deutschland profitiert, kommen von Armut bedrohte Rom*nja aus beiden Staaten nach Deutschland, die in ihrer Heimat massiv diskriminiert werden und unter Perspektivlosigkeit leiden. Die vier in der vorliegenden Publikation zusammengetragenen Teilstudien wurden im bulgarischen Plovdiv-Stolipinovo durchgeführt, dem größten mehrheitlich von Rom*nja bewohnten Stadtteil in Bulgarien. Ziel dieser Veröffentlichung ist es, die transnationale Lebenswelt in Plovdiv-Stolipinovo aus verschiedenen thematischen Blickwickeln zu analysieren und besser zu verstehen, um Wissen für die praktische Soziale Arbeit in Ankunftsgebieten Deutschlands zu generieren. Es fußt auf studentischen Projektarbeiten und Exkursionen, die am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster durchgeführt wurden sowie auf Ergebnissen des von der DFG geförderten Projekts „Gewaltbezogene Normen junger Männer in hochriskanten urbanen Stadtteilen“, das unter Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld angesiedelt war.
Die Veröffentlichung ist inhaltlich verknüpft mit den ZEFIR-Forschungsberichten Band 3 und Band 8.
Chapters
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EinleitungS. 3-6
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Familie in transnationalen SozialräumenS. 8-12
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Transnationales Familienleben in Plovdiv-StolipinovoS. 13-59
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Armut in transnationalen SozialräumenS. 60-61
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Armutswahrnehmung und Perspektiven von Menschen in Plovdiv-Stolipinovo, BulgarienS. 63-110
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Diskriminierungswahrnehmung in transnationalen SozialräumenS. 112-115
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Diskriminierungswahrnehmung in Plovdiv-StolipinovoS. 117-160
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Jugendgewalt in transnationalen SozialräumenS. 162-164
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Jugendgewalt in Stolipinovo. Einstellung und legitimierende Begründungen aus Perspektive männlicher JugendlicherS. 165-189
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Zusammenfassende Betrachtung und Herausforderung für die Soziale ArbeitS. 191-196