Depositional Practices at the Natural Sanctuary of Veshnaveh, Central Iran. Jewellery and Watery Caves: Mining Archaeology in Iran 1

Autor/innen

Natascha Bagherpour Kashani
James Lankton

Schlagworte:

Iran, Heiligtum, Schmuck, Glas, Perle, Religion, Zoroastrismus, Zentralplateau, Kupfer, Bergbau, Kupfergewinning, Höhle, Wasser, Deponierung, Asarkiden, Sasaniden, frühislamisch

Über dieses Buch

Von 2000 bis 2005 untersuchte das Team des Deutschen Bergbau-Museums gemeinsam mit den iranischen Kollegen das prähistorische Kupferabbaugebiet in der Nähe des Dorfes Veshnaveh in den Bergen des Zentraliran. Zwei Gruben, Chale Ghar 1 und 2, die durch den Kupferabbau ausgehöhlt worden waren, waren mit dem Wasser der Schneeschmelze gefüllt worden. Dort wurden Objekte freigelegt, die jedoch in keinem Zusammenhang mit prähistorischen Bergbauaktivitäten stehen: Darunter befanden sich Keramiken, aber auch sehr gut erhaltene Tierknochen, Früchte und Samen, Holzgefäße sowie Schmuck und persönliche Ornamente.
Die Ansammlung und die Art und Weise, wie die Objekte deponiert worden waren, unterstützen die Annahme, dass die Gruben wahrscheinlich als Naturheiligtum gedient hatten. Unterstützt durch eine 14C-Untersuchung von Holzkohle, die am Boden der Ablagerungen gesammelt wurde, und durch den Fund einer Münze aus der Zeit des Kalifats der Umayyaden, ist anzunehmen, dass die Nutzung von Chale Ghar 1 - außerhalb der Bergbauaktivitäten - von ca. 800 v.u.Z. bis ins 8. Jh. u.Z. stattfand.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einordnung der Schmuckfunde, deren möglichen Imports und Handel, der Deponierungspraxis und Aspekten zu vorislamischen religiösen Handlungen und religiös Handelnden.

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Veröffentlicht

February 23, 2022

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Angaben zur Monographie

Co-publisher's ISBN-13 (24)

978-3-86757-040-4

ISBN-13 (15)

978-3-96955-011-3